.:: Niels Bohr ::.

Der dänische Physiker Niels Hendrik David Bohr, *07.10.1885 - †18.11.1996 in Kopenhagen, war einer der bedeutendsten Erforscher der Atomstruktur und deren Strahlungen, wofür er 1922 den Nobelpreis in Physik erhielt.  Er absolvierte neben dem Studium der Physik auch Studien in Mathematik, Chemie, Astronomie und Philosophie.  Frühe Bekanntschaften mit Forscherkollegen wie Max Planck und Albert Einstein, mit deren Theorien zur Quantenphysik er das Bohrsche Atommodell entwickelt hat, zogen noch weitere Entwicklungen und Entdeckungen in der Quantenmechanik nach sich. Seine Theorien waren die Grundlage zu grundlegenden Erkenntnissen in der Kernforschung hinsichtlich der Eigenschaften von Ionen, führten zur Entdeckung neuer Atommodelle und eröffneten neue Möglichkeiten der Energiegewinnung.

Nach ihm wurden benannt: das chemische Element Bohrium und natürlich tragen viele seiner Entdeckungen seinen Namen: das Bohrsche Atommodell, der Bohr-Radius, das Bohrsche Magneton,das Bohrsche Korresponzenzprinzip und die Bohrschen Bahnen.

In Kopenhagen selbst wurde das Physikalische Institut für Nano-Wissenschaften der Universität nach ihm benannt. Und das Niels-Bohr-Institut macht seinem Namen alle Ehre. Aufbauend auf den von Albert Einstein begründeten Gesetze der Photovoltaik (Umwandlung von Licht in Strom), arbeiten Wissenschaftler an der weiteren Verbesserung der Energiegewinnung aus dem Sonnenlicht. Solarzellen auf Siliziumbasis erzeugen zwar sehr umweltschonend elektrischen Strom für Satelliten, Taschenrechner, Uhren, Motoren etc., sind aber als Energieerzeuger für private Haushalte immer noch zu preisintensiv.

Eine neue im Niels-Bohr-Institut entwickelte Nano-Struktur (sogenannte Nano Flakes) kann doppelt so viel Licht aufnehmen und in Elektrizität umwandeln wie bisher bekannte Stoffe. Und durch einen viel geringeren Aufwand an Zeit und Materialien bei der Herstellung, können diese neuen Solarzellen dann endlich auch für normale Haushalte interessant werden.

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